Forschen, Staunen und Entdecken – Begeisterung pur beim 3. MINT-Experimentiertag an der Grundschule Weidenthal
Ein Tag voller Neugier, Forschergeist und leuchtender Kinderaugen: Beim diesjährigen MINT-Experimentiertag an der Grundschule Weidenthal wurde am Mittwoch, dem 5. November die gesamte Schule zu einem Ort des Entdeckens und Staunens. Unter dem Motto „Selbst ausprobieren, verstehen und begreifen“ konnten alle Schülerinnen und Schüler in altersgemischten Gruppen spannende Phänomene diesmal lediglich aus den Bereichen Informatik, Naturwissenschaften und Technik erforschen. Der Bereich Mathematik wird ja sonst täglich im Stundenplan abgedeckt.
Schon am Morgen war die Aufregung groß: Statt normalem Unterricht erwarteten die Kinder sechs kreative und handlungsorientierte Angebote, aus denen sie in vier Experimentier-Zeiträumen auswählen durften. Dabei wurde bewusst jahrgangsübergreifend gearbeitet – ein Konzept, das sich als besonders bereichernd erwies. Die Großen unterstützten die Kleinen, erklärten Zusammenhänge und übernahmen Verantwortung, während die Jüngeren mit ihren spontanen Fragen und Entdeckungen frischen Schwung in die Gruppen brachten. So entstand eine lebendige Lernatmosphäre, in der gegenseitige Hilfe und Begeisterung selbstverständlich waren.

Im Bereich Informatik lernten die Kinder, wie spannend und zugänglich das Thema Programmieren sein kann. Bei den kleinen BeeBots – liebevoll gestalteten Bodenrobotern in Bienenform – ging es darum, durch das Eingeben von Befehlen Wege auf bunten Plänen umzusetzen, oder Wörter auf der ABC Plane als Lösung zu erhalten. Spielerisch verstanden die Kinder dabei die Grundprinzipien des Codings: vorausschauendes Denken, logische Reihenfolgen und präzise Anweisungen.

Ebenso begeistert zeigten sich die Gruppen beim „Programmieren mit der Maus“, einer App zur bekannten WDR-Sendung. Hier wurde die kleine Maus über den Bildschirm gesteuert, einfache Abläufe programmiert und erste eigene Ideen digital umgesetzt – Informatik mit Spaß und Kreativität!

Im Themenfeld Naturwissenschaften ging es um Phänomene, die man mit eigenen Augen sehen und mit Händen begreifen konnte. Beim Experiment „Luftballonrakete“ staunten die Kinder, wie viel Kraft in einem einfachen Luftballon steckt: Mit gespannter Schnur, Strohhalm und einem Luftballon zeigten sie eindrucksvoll, wie Rückstoß funktioniert – ganz nach dem Prinzip einer echten Rakete.

Ein weiteres Highlight war das Experiment „Keime sichtbar machen“, das in Kooperation mit der Firma Merck durchgeführt wurde. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass winzige Mikroorganismen überall vorkommen – und lernten, wie man sie durch geeignete Verfahren sichtbar machen kann. Die Kinder arbeiteten konzentriert, beobachteten aufmerksam und zeigten echtes Forscherinteresse – ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie frühe naturwissenschaftliche Bildung Neugier und Verantwortungsbewusstsein fördern kann.

Auch die Technik-Angebote sorgten für Begeisterung. Bei der Kartoffelbatterie wurde versucht, mit einfachen Mitteln Strom zu erzeugen – und so manches Kind staunte nicht schlecht, als eine kleine LED tatsächlich rot aufleuchtete.

Beim zweiten Technikangebot ging es um die Kraft der Sonne: Wie kann Sonnenlicht in Wärme oder sogar Strom verwandelt werden? Mit einfachen Versuchsaufbauten und kleinen Solarmodulen konnten die Kinder den Unterschied zwischen Sonnenwärme und Solarstrom praktisch erfahren.
Begleitet wurde der Tag von unserem engagierten Kollegium, einer Förderlehrkraft und den Wissenschaftlern Dr. Juliane Brauch (Ideengeberin) und Dr. Sebastian Brauch, die mit großem Einsatz und viel Herzblut dafür sorgten, dass jedes Kind forschen, entdecken und ausprobieren konnte. Das gemeinsame Ziel: Neugier wecken, Kompetenzen fördern und den Forschergeist zu wecken bzw. zu stärken!
Am Ende des erlebnisreichen Tages waren sich alle einig: Der bereits dritte MINT-Experimentiertag war erneut ein voller Erfolg! Die Kinder gingen stolz mit neuen Erkenntnissen, vielen Aha-Erlebnissen und leuchtenden Augen nach Hause. „Ich will später einmal Forscherin werden!“ – solche Zitate hörte man überall. Als kleines Giveaway erhielten die Kinder einen Bausatz für ein Auto mit Solarmodul, das bei günstigem Licht / guter Sonneneinstrahlung zu fahren beginnt ;)

Der MINT-Experimentiertag als Aktionstag zeigte deutlich, wie anschaulich und motivierend Lernen sein kann, wenn man Kinder selbst entdecken lässt. So wird aus Unterricht echte Begeisterung – und vielleicht der Grundstein für die Forscherinnen und Ingenieure von morgen gelegt.



